Traumasansible Beratung

„Verbindung ist Leben. Das Herzstück eines erfüllten Lebens sind erfüllte Beziehungen. Die Möglichkeit, in Beziehung zu treten, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten unseres Lebens.“

(Dami Charf, „Auch alte Wunden können heilen.“ 2018, S. 62 ff.)

 

Gewalt, sexueller Missbrauch, Kindeswohlgefährdung, starke emotionale oder körperliche Vernachlässigung, Verwahrlosung und emotionale Quälereien in der Herkunftsfamilie, Beziehungsabbrüche im Kindesalter sind oft Handlungen von posttraumatisch (in Folge eines Traumas) belasteten Bezugspersonen (z.B. Eltern).

Diese schrecklichen und leidvollen Erfahrungen haben Folgen für die Beziehungs-und Bindungsfähigkeit. Traumatisierte Menschen ziehen einander an. Sie geraten schnell in größte Not, da die schrecklichen Krisen in der Partnerschaft das erlittene Trauma verstärken und heftige Dramen retraumatisierend hinzukommen.

Möglicherweise gibt es in Ihren Beziehungen häufig Dramen und viel Streit, von denen Sie sich überwältigt fühlen. Ist das Gewitter abgeklungen, zeigen Sie entweder Rückzugs- und/oder Ausweichverhalten. Paare zelebrieren Harmonie oder gehen auf Distanz, z.B. flüchten sie in die Arbeit, lenken sich ab oder finden sich in Außenbeziehungen.

 

„Ich möchte Ihnen mein Vorgehen bei Beziehungskrisen, exemplarisch-verkürzt darstellen:“

Zu Beginn möchte ich Ihnen dabei helfen, Ihren Streit zu unterbrechen, so dass er ein Ende findet. Eine Klärung wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu finden sein – vorerst beschäftigen wir uns damit, die Ursachen des Streits oder der Distanz zu verstehen.

Wir schauen uns jeweils eine emotional belastende Erfahrung von Ihnen Beiden aus Ihrer Kindheit an und können dadurch nachvollziehen, welche Emotionen unruhig machen und wie Ihr Handeln im Zusammenhang mit Ihrem Gegenüber wirkt. Daran können wir ablesen, wie Ihre Eltern mit Ihnen umgingen.

Diese gegenseitigen Erkenntnisse können zu Klarheit, Entlastung und Verständnis führen.
Im nächsten Schritt sehen wir uns Ihr Bindungs-Schema an und können daraus Rückschlüsse auf Ihre Beziehungsdynamik und Ihren emotionalen Hintergründe ziehen, um es aktiv zu verändern.

Im weiteren Verlauf erfolgt eine Gegenüberstellung Ihrer jeweiligen Bindungs-Schemata und das Auflösen des krisenverursachenden Dialoges zwischen Ihnen als Paar.

Um zukünftig gelungene zwischenmenschliche Beziehungen führen zu können, üben Sie Ihre Selbstregulation. Das bedeutet, die Fähigkeit, sich bei emotionalem Aufruhr selbst zu beruhigen, Impulse zu fühlen, zu kontrollieren und ggf. zurückzustellen. Pausen zwischen Reiz und Reaktion zu machen.

Der Gebrauch eines strukturierten Beziehungsgespräches kann zu einem stabilisierenden und harmonischen Miteinander beitragen und in eine verlässliche, liebevolle und gesunde Beziehung führen.

Gerne begleite ich Sie aus Ihren streitenden und dadurch eskalierenden Auseinandersetzungen heraus.

Themenbereiche traumasensible Beratung für Einzelpersonen, Paare und Beziehungen

 

  • Menschen mit Trauma-Hintergrund
  • Sexuelle Störungen nach sexuellen Gewalterfahrungen
  • Risikosexualität (häufige Wechsel, ungeschützter Sex, ungewollte Schwangerschaften)
  • Fragen der LGBTQIA+ Community
  • Wie traumatisierte Menschen Beziehungen eingehen
  • Bindung und Beziehung
  • Partnerschaften mit Überlebenden von sexuellen Missbrauch
  • Streit und Drama, Streitpaare,-konstellationen
  • Bedeutung von Emotionen
  • Affektregulation, Regulation der Emotionen
  • Begehren und Lust
  • Selbstbefriedigung, Masturbation
  • Ein starkes sexuelles Selbst
  • Persönliche Integrität (Werte, Worte versus Taten)
  • Sexualität erforschen & ausdrücken, Überlebende und S/M, ausagieren des Missbrauches durch S/M
  • Somatoforme Dissoziation „Beim Sex in meinem Körper sein, was meinst du damit? Ich tue alles, um beim Sex nicht da zu sein.“ „Was ich beim Sex am besten kann, ist aussteigen.“
  • Schmerzen und Funktionseinschränkung (z.B. Vaginismus, FGM_C – Female Genital Mutilation & Cutting)
  • Veränderungen im Alter, respektive über 65 Jahren
  • Veränderungen durch Operationen, Schwangerschaft und Geburt (z.B. Tokophobie)
  • Prostitution und Sexarbeit
  • #MeToo